Veröffentlicht am 22.09.2022 von Julia Neise
Ein Bericht von W und W aus Wuppertal
Januar-Skifahrt 2022
Diiiii-nten, Di–enten, De-anten ? Wie spricht man diesen Ort eigentlich aus??? Trotz dieser Unsicherheit fanden jedoch alle Teilnehmer, von Nord, von Süd oder aus dem Osten kommend, ohne größere Schwierigkeiten zum Hochkönig. Nicht zuletzt auch, weil es während der Anreise schon wertvolle Tipps bezüglich Schneeketten und Glätte gab. Denn es hatte geschneit!!!
Und dann am nächsten Morgen: blauer Himmel und Sonne, die die Bergischen schon seit Wochen nicht mehr gesehen hatten, und fantastisch präparierte Pisten. Da konnte auch das Vorfahren zur Gruppeneinteilung die Freude nicht schmälern. Unsere Guides, Ulli und Stefan, wurden von Tobias, „dem Österreicher“ (ein Wermelskirchener Jung, der „draußen in Salzburg“ studiert) unterstützt. So konnten wir in kleinen, überschaubaren Gruppen - keiner ging verloren - das Skifahren genießen. Obschon nach dem ersten Tag nicht alle mit ihrem Können zufrieden waren - naja, zwei Jahre Corona-Pause sind vielleicht auch im Bergischen Land nicht so einfach zu kompensieren. Für unsere Skilehrer war das natürlich ein Ansporn, uns mit immer neuen Übungen zu überraschen („So, nun lassen wir mal den Talstock schleifen und nehmen den Bergstock auf die Schulter.“ „Diese Piste fahren wir jetzt mit offenen Schuhen hinunter.“ „Wir lassen uns von unserem Hintermann ansagen, wann wir drehen sollen !“ - Nur gut, dass keiner bei so koordinativ anspruchsvollen Übungen daran dachte, die Kamera auszupacken!) Bei dieser Sondereinlage von Stefan dann doch:
Mittags konnten alle Gruppen ihre Erfahrungen austauschen. Denn „Ecki“ hatte weit vorausschauend in jeder Hütte für uns alle Mann (ja, ohne Gender-Irrsinn!) einen Gruppenraum vorbestellt, sodass wir nicht befürchten mussten, uns das Omikron-Virus einzufangen.
Auch beim Einstieg in Sessel- und Gondellifte entwickelten wir schnell Strategien, uns gegen „Eindringlinge“ abzuschotten (da unterdrückten wir rigoros unsere gute Erziehung und ließen die Egos raushängen). Einigen schien das aber nicht genug Vorsorge zu sein: um 16 Uhr öffneten sie regelmäßig einen ziemlich großen Medikamentenkoffer, aus dem sie sich mit etwas Scharfem noch zusätzlich gegen Omikron wappnen wollten. Im Hotel, wo unser Immunsystem mit ausgezeichneter Küche gestählt wurde, mussten die Gasträume wegen Corona nach österreichischem Reglement um 22 Uhr verlassen werden, so dass viele diese Chance nutzten, sich mal richtig auszuschlafen (allerdings hörte man gegen Ende der Woche, dass einige Findige im Untergeschoss des Hotels Möglichkeiten fanden, die strenge Regelung zu umgehen). So waren wir eigentlich hundertprozentig sicher, die Inzidenz im Bergischen nicht zu befeuern.
Damit uns der Abschied nicht allzu hart ankam, zeigte das Wetter am letzten Tag, dass es in den Bergen auch noch Anderes kann als Sonne: Schnee und Wind ließen gegen Mittag auch die Letzten ins Hotel flüchten. Nachmittags hieß es dann: Autos ausgraben.
Dass diese Fahrt zu solch einem langersehnten Highlight wurde, lag nicht nur an der Sonne, die uns fünf Tage treu blieb, sondern auch an der minutiösen Planung unserer Reiseleiterin Ulli, die z.B. lange im Voraus auch mit diesem Folterwerkzeug
für die Boosterung sorgte, an Stefan und Tobi, die mit Ulli auf der Piste dafür sorgten, dass wir wieder "skifit“ wurden, und allen Gruppenmitgliedern, die stets munter und guter Laune waren.
Vielen Dank !
Veröffentlicht am 20.10.2021 von Andre Krägenbrink
Ein Bericht von Janine Müllenmeister-Weber
Trainingscamp Sölden - Eine tolle Reise
Nachdem 2020 die Trainingsfahrt nach Sölden nicht stattfinden konnte, freuten sich alle Teilnehmer umso mehr, dass es am 9.10.2021 endlich wieder zum gemeinsamen Skifahren und Trainieren ins Trainingscamp nach Sölden gehen konnte.
Ulf Ramspott organisierte die Fahrt gemeinsam mit Lutz Torbohm vom Skiclub Bayer Leverkusen ins Haus Sepp Santer in Sölden.
Mit insgesamt 33 Teilnehmern wurde auf dem Tiefenbachgletscher bei wunderbarem, sonnigen Wetter, aber kühlen Temperaturen auf perfekt präparierten Pisten Ski gefahren und im Stangenwald trainiert. Ulf und Lutz wurden dabei von Nina und Tina beim Training der Kids unterstützt.
Am Rettenbachgletscher, gleich nebenan, konnten wir auch das Training der alpinen Weltcup-Fahrer bestaunen, die für den Saisonauftakt des Weltcups dort trainierten. So sah man immer mal wieder gespannt bei Fahrten von Stefan Luitz und Linus Straßer durch den Riesenslalom zu oder lief zufällig am Auto von Mikaela Shiffrin auf dem Parkplatz vorbei.
Es war eine tolle Woche, bei der viel gelacht, Ski gefahren, trainiert und gespielt (Werwolf war bei den Kids abends total angesagt ;-)) wurde.
Die neue Rennsaison kann losgehen, unsere Ski-Club Kids sind gut vorbereitet.
Veröffentlicht am 07.01.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Achim Schneider
Zum wiederholten Male war der Ski-Club zur Saisoneröffnung auf dem Pitztaler Gletscher. Für fünf Übungsleiter ging es um die Verlängerung der Übungsleiterlizenzen; drei weitere begeisterte Nicht - ÜL nutzten die Gelegenheit zur Verbesserung der Skitechnik unter fachkundiger Anleitung. Ausbilder war unser Vereins- und Verbandslehrteam - Mitglied Martin, der an unserer Skitechnik feilte und uns die neuesten Trends im Skilehrwesen näher brachte.
Die Bedingungen waren an zwei Tagen traumhaft mit reichlich Schnee und Sonne. An den anderen zwei Tagen gab es jedoch reichlich Nebel, massiven Schneefall und starken Wind, sodass nur eine eingeschränkte Auswahl der Liftanlagen lief. Am letzten Tag wurde sogar wegen des Wetters um 12:00 Uhr sämtlicher Liftbetrieb am Berg eingestellt. Trotzdem haben wir uns die gute Laune nicht verderben lassen, haben den fantastischen Neuschnee genutzt und hatten reichlich Spaß. Verletzungen gab es glücklicherweise keine. Die Heimfahrt gestaltete sich noch einmal spannend, da die Straßen im gesamten Pitztal bis hinunter ins Inntal eine geschlossene Schneedecke hatten. Aber es lief dann überraschend gut nach Hause.
Bis zum nächsten Mal ...
Veröffentlicht am 26.07.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Veit Diedrichs
Bereits zum zweiten Mal trafen wir Teilnehmer uns in St. Leonhard im Pitztal. Das Hotel Haid war auch diesmal unsere erste Anlaufstation.
Doch bevor die Fahrt so richtig begann, gab es schon die erste Hiobsbotschaft: einer unserer langjährigen Teilnehmer war bereits am Samstag mit Kind und Kegel auf die Piste gestiegen - beim Abschwingen kurz verkantet, hieß die Diagnose im Krankenhaus: Kreuzbandriss. Nach einer erfolgreichen OP gab es dann wenigstens ein Radler im Aufwachraum - wurde behauptet.
Neben starken Erkältungen, Blasenentzündung, Augenreizungen nach Saunabesuch (?)*, Sprunggelenksverletzung und anderen Unpässlichkeiten waren wir aber alle gesund und guter Dinge. Wir hoffen, alle sind nunmehr wieder fit!
Das meist gute Wetter und der reichliche Schneefall sorgten dafür, dass neben dem Gletscher auch am Riffelsee gecarvt werden konnte - hier zumeist sogar ohne viel weiters Skipublikum. Und die Pisten waren für diese späte Zeit in einem wirklich guten Zustand, so dass am Familientag das Skirennen auch hier stattfinden konnte. Hier muss erwähnt werden, dass unsere jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer super sportliche Leistungen auf die Piste gebracht haben. Die zahlreichen Zuschauer quittierten dies mit anerkennenden "Ahs" und "Ohs" sowie frenetischem Zieljubel. Hervorheben möchte ich hier, dass es wirklich beeindruckend war, wie fair unsere Kinder trotz dieser Rennkonkurrenz miteinander umgehen. Jeder und jede wurde bejubelt, gefeiert oder auch getröstet. Das habt ihr wirklich toll gemacht!
Selbst im Tal am "Anfängerhang", dem Dorflift, konnte Marei mit unseren kleinsten Teilnehmern noch die ersten Schwünge und das Liftfahren üben. Zuschauende Väter genossen dieses übrigens auch - vermutlich wegen der tollen Versorgung mit Burgern, Pommes und Limonade.
Wem das nicht genügte, der machte sich per pedes unweit unseres Hotels auf in die Berge zum Wasserfall oder zur Aussichtsplattform - wer es noch nicht gemacht hat, es lohnt sich wirklich. Auch die Besuche der Kinder im nahegelegenen Ziegenstall waren in diesem Jahr in einem olfaktorisch gesünderem Umfang wahrzunehmen - zumindest mussten wir deutlich weniger Klamotten unserer Kinder wegen Geruchsbelästigung entsorgen. Auch positiv waren die schon legendären (das schreib ich immer) Werwolfabende in der Suite von 'el presidente' Reichwein - endlich einmal ausreichend Platz für alle Teilnehmer - obwohl bereits der Flur ausgereicht hätte.
Geburtstage und Bergfest wurden dann schon traditionell 'under the bridge' am Bach gefeiert. Obgleich die Musikauswahl von mal zu mal experimentierfreudiger wurde, bis dann irgendwann kölsche Karnevalslieder den Abschluss eines jeden Festes bedeuteten. Auch die T-Shirt Graffitis waren fantastisch - beim nächsten mal muss ich nur unser Auto vorher in Sicherheit bringen. So endete dann unsere diesjährige Osterfahrt - wie immer empfand ich es als eine Fahrt mit Freunden - mehr oder minder gesund und munter am Karfreitag.
Dank gilt hier nicht nur dem gesamten Team des Ski-Clubs, die sich wieder wirklich top um unser Wohlergehen auf und neben der Piste bemühten. Dank gilt vor allem uns allen für eine super Atmosphäre, neue Familien, die sofort in unserm Kreise aufgenommen wurden, für Krankentransporte und, und, und. Eine tolle Fahrt mit ganz besonderen Menschen. DANKE!!!
*Anmerkung der Redaktion: Man munkelt, dass für die Augenrötung auch die alternative Tatsache in Betracht kommt, dass beide Patienten an diesem überaus heiteren Skitag auch ohne durchgängigen UV-Schutz in Form einer Sonnenbrille auskamen... War ja schließlich nur der Dorflift! ;-)
Veröffentlicht am 27.07.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Ulli Neise und Barbara Ramspott
Zum dritten Mal ging es im März auf Ski-Tour und trotz der Erfahrung der letzten Jahre bleibt es doch immer wieder aufs Neue aufregend und spannend. Startete unsere Tour doch diesmal in München im Sportgeschäft, und zwar nicht, um die Leihausrüstung abzuholen, sondern um die eigene neu erworbene Skitourenausrüstung zu optimieren und einstellen zu lassen. Tags darauf setzten wir unseren Weg von München über Garmisch-Partenkirchen Richtung Ötztal fort, wo wir am Taleingang unseren Bergführer Alex einsammelten und weiter nach Gries ins Sulztal fuhren.
Nachdem der Wagen am Wanderparkplatz geparkt, die Skitourenausrüstung angelegt und der Rucksack geschultert waren, traten wir auf Skiern den zweistündigen Aufstieg zur Amberger Hütte auf 2100m Seehöhe an, unserem Quartier für die nächsten vier Nächte. Nach einem stärkenden Abendessen und einem Blick auf den Wetter- und Lawinenlagebericht - beides versprach gute Tourenmöglichkeiten - gingen wir ins Bett, um einigermaßen ausgeschlafen für die konditionellen Herausforderungen dieses Sports gerüstet zu sein.
Die folgenden Tage verlangten uns einiges ab, hatte Alex doch wieder anspruchsvolle Touren für uns herausgesucht. So zogen wir in der Morgendämmerung, abseits des Massentourismus, unsere Spuren durch die hoch verschneite Bergwelt der Stubaier Alpen. Wir stiegen zu den verschiedensten Gipfeln, unter anderem auf die „Kuhscheibe“ und den „Hinteren Daunkopf“ (mit Aussicht auf das Stubaier Gletscherskigebiet), auf.
Was für ein überwältigender Moment! Wenn du einen Wintergipfel nur aus eigener Kraft erreichst, sich der Blick über ein fast unbegrenztes Panorama öffnet und du die Ruhe des Augenblicks auf dich wirken lassen kannst und sich dann die Vorfreude auf die kommende Tiefschneeabfahrt einstellt!! So erfreuten uns sowohl die grandiosen Abfahrten durch die ungewalzte, pure Natur, die uns dieses Jahr dank der ausreichenden Schneefälle fast ausschließlich durch Tiefschnee führten, als auch die Fahreigenschaften der neuen Tourenausrüstung, die das Leihmaterial der letzten Jahre doch ziemlich in den Schatten stellte.
Nachmittags zurück auf der Hütte belohnten wir uns dann gerne mit Kaiserschmarrn oder Apfelstrudel und auch mal mit einem kurzen Nickerchen. Dank unseres Bergführers lernten wir auch bei dieser dritten Ski-Tour erneut eine Menge dazu, wie man beispielsweise unterhalb des Gipfels ein Ski Depot anlegt, um die letzten Meter am Seil in Skischuhen zum Gipfelkreuz zu klettern, oder er frischte unsere Kenntnisse über die alpinen Naturgefahren und unsere Sicherheitsausrüstung auf. Darüber hinaus lernten wir natürlich auch wieder einmal unsere eigenen konditionellen und skiläuferischen Grenzen kennen. Trotz aller Anstrengungen war es abermals eine beeindruckende und erlebnisreiche Woche…
Wir freuen uns auf die nächste Tour!
Veröffentlicht am 27.07.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Anna Halstenbach
Den Status des Kükens bei den Trainingsfahrten mit dem Skiclub immer noch nicht abgelegt, aber Zuwachs in meiner Altersklasse bekommen – mit dieser frohen Kunde beginnt auf dem Passo San Pellegrino die diesjährige Märzfahrt. Eine mit 12 Personen kleine, aber feine und ausgeglichene Gruppe, angeführt von Fahrtenleiter Stefan. Und wenn doch einmal ein Name nicht einfällt, bei „Dingens“ wird sich sicherlich jemand angesprochen fühlen.
Das Hotel Cristallo hat über den Winter in einen neuen Eingangsbereich und eine neue Terrasse investiert (der hoteleigene Tresor mag dabei geholfen haben), deren Glaskonstruktionen sogleich durch einige Teilnehmer mit großem Interesse und fachlicher Expertise analysiert werden. Das erste gemeinsame Gesprächsthema ist geboren: Ab jetzt springen alle Gläser und deren Eigenheiten auch den Fachfremden sofort ins Auge.
Selbst wenn also die Gruppe eine inspirierende Vielfalt bietet, an sozialem Anschluss hätte es auch darüber hinaus nicht gemangelt. Gleich bei der Ausgabe der Skipässe werden wir dem Riesenslalom Team aus der Tschechischen Republik zugeordnet (was dem skifahrerischen Niveau natürlich vollumfänglich entsprechen wird). Nach dem ersten Skitag gesellen wir uns zu dem DJ und der Verköstigung auf der auf diese Weise besonders in Szene gesetzten neuen Terrasse, um zu erfahren, dass wir damit Teil eines Events der Freerider geworden sind. Bei dieser Gelegenheit freunden wir uns mit einer Hotelangestellten an – eine Freundschaft, die uns über die Woche begleiten wird und uns in Nostalgie an dieses Après-Ski Highlight zurückdenken lässt.
Wie eigentlich bei jeder Skiclub-Trainingsfahrt begleitet uns ein bestimmtes Getränk. In der Vergangenheit ist es oft die fruchtige, klare Marille gewesen, 2019 entdecken wir bereits am ersten Nachmittag, dass es auch eine effizientere Möglichkeit gibt, unser eigenes Après-Ski zu kreieren. Der Bombardino stellt für uns mit seinem Kalorienreichtum eine Kombination für den gewünschten Abschluss des Skitages und den anfliegenden Appetit nach der sportlichen Betätigung dar (Ja, zwischen den Pausen fahren wir tatsächlich auch Ski und feilen durch verschiedene Übungen sogar an unserer Technik!). Erst am letzten Tag allerdings hilft ein Blick auf die Aushänge an der Theke, wieso sich, abgesehen von der Sahne und dem zuckrigen Eierlikör, die Fröhlichkeit so zuverlässig schnell eingestellt hat – die geheime Zutat ist offenbar stets ein Schluck Whiskey gewesen. Es bleibt abzuwarten, wie sich mit diesem Wissen der Getränketrend bei den nächsten Fahrten fortsetzen wird. Zumal da unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema Ernährung neben dem Glas eine bedeutende Rolle gespielt hat. Ob Fachsimpelei über verschiedene Käsesorten, die heimische Rebsorte Lagrein, den Abstand zwischen den Mahlzeiten (Intervallfasten), oder die Beschränkung auf bestimmte Lebensmittelgruppen an verschiedenen Tageszeiten, Abend für Abend hat es das Küchenteam des Hotels geschafft, den Vorlieben zu begegnen und bisher unbekannte Kreationen zu präsentieren, deren Optik allein die Zurückhaltung nicht allzu leicht fallen ließ.
Damit ist das breite Spektrum der Fahrt jedoch noch nicht erzählt: Auch zwischen Skifahren und dem Vier-Gang-Menü haben wir Programm genossen, Jeder und Jede nach der gewünschten Façon: in der Sauna, dem Whirlpool, auf der Terrasse mit einem Kaltgetränk aus der Dose oder an der Bar mit einem Aperitif im Glas. Beim Bergfest (dieses Jahr in der Deluxe-Variante, siehe Foto) hat die Fahrtenleitung sich flexibel gezeigt und es auf Wunsch der Gruppe auf eine Hütte an der Piste verlegt, sodass bei Rotwein und anderen kulinarischen Köstlichkeiten die Stunden verflogen sind.
Philosophisch begeben wir uns zurück auf die Piste: Ist das Grundtempo hoch genug, sind viele technische Unzulänglichkeiten von allein gelöst. Entwicklungen werden detailliert beobachtet bis hin zu einer Videoanalyse, die es einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ermöglicht, sich zum ersten Mal in ihrem Leben Skifahren zu sehen. Die Kommentare reichen von „Ich fahre gut“ bis zu ausführlichen Nachfragen nach Ausbildungsmöglichkeiten zum Skilehrerschein. Auch andere Sportgeräte verwenden wir in dieser vielseitigen Gruppe, aber es kommt nicht soweit, die Klotür (das Snowboard) auszupacken. Stattdessen sind wir so motiviert, dass an einem denkwürdigen Morgen sogar mit modischen Birkenstocks durch den tiefen Neuschnee gestapft wird, um an das passende Material für diese Schneebedingungen zu gelangen. Darauf können wir bei der nächsten Trainingsfahrt aufbauen, Herr Skilehrer, oder nicht?
Zum guten Schluss eine Anekdote über das Wetter: „Heute Morgen der Sonnenuntergang war bombastisch.“
Veröffentlicht am 25.08.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Janine Müllenmeister-Weber
Zum ersten Mal hat der Ski-Club Wermelskirchen ein Wochenende für skisportbegeisterte Familien nach Winterberg ins Sauerland angeboten. Die Fahrt war schnell mit 40 Personen ausgebucht.
Untergebracht waren die Teilnehmer in einem Haus mit Halbpension als Verpflegung und einer eigenen Turnhalle. Samstag und Sonntag ging es um 9 Uhr auf die Skipiste. Für Kinder und Erwachsene gab es bis 15 Uhr Skikurse, sodass jede Gruppe ihren Spaß hatte. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Doch das störte die skibegeisterten Familien nicht.
Nach dem Skifahren war die Turnhalle für die Kinder ein Highlight. Ob Fußball, Turnen, Hockey, Basketball oder Tischtennis - die Kinder wurden nicht müde.
Später, als die Kinder im Bett waren, saßen die Erwachsenen noch lange zusammen und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
Auch nächstes Jahr wird es sicher wieder ein Wochenende im Sauerland geben, da die Nachfrage sehr groß war. Sobald wir das passende Haus gefunden haben, informieren wir euch per Info-Mail!
Veröffentlicht am 16.02.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Andrea Guntermann und Wilfried-G. Mehlmann
Katastrophe... Es schneit und schneit und schneit. Funk und Fernsehen sind voll mit Katastrophenmeldungen – der Schneefall am Alpennordkamm erreicht ungewohnte Höhen. Leute fahren abseits der Piste und kommen im Tiefschnee um den weiteren Lebensgenuss. Alte Bauernregel: Wer sich in Gefahr begibt, kommt auch schon mal in der Gefahr ums Leben. Nach gültiger Rechtslage darf die Bundeswehr nur dann zum Schneeräumen eingesetzt werden, wenn der Katastrophenfall ausgerufen wird. Der Hotelier mailte zur Wetterlage in Schladming: „Es schneit heuer ein bissel mehr – is' halt Winter“.
15 Teilnehmer + 3 Übungsleiter trafen sich am 19. Jänner im Hotel Druschhof in
Schladming.at. Das Hotel liegt ca. 2 km von der Gondel Planai – welche in eines der Skigebiete der 4-Berge-Skischaukel führt.
Täglich ging es um 08:51 Uhr in den direkt vor dem Hotel anhaltenden Skibus. 10 Dirndl + 7 Manderl (1 Teilnahme ohne Skifoan) teilten sich auf der Piste in 2 Gruppen. Die Zügigfahrer-Gruppe geführt von Michael Lindenmann und die Super-Heizer-Truppe
abwechselnd von Ulli Neise und Stefan Burger.
Unser DSV-Skischulleiter, Üli–Stefan, wusste, dass die FIS-Strecke nur am ersten Tag für Touris geöffnet war und begab sich mit seiner Gruppe direkt auf die schwarze Eins zum Einfahren.
Im weiteren Verlauf der Tage entpuppte sich Stefan als Kurzschwung-Weltmeister; Hoch – Rum– Kante –Tief!! (Bis dato nahmen wir an, dass der Skipass für die gesamte Pistenbreite erworben wurde).
Die stilsicher fahrende Ulli nahm mir unter der Woche meinen Hilfsmassenschwinger (im Volksmund Rucksack genannt) vom Rücken und ich erlebte ein angenehmeres und kantensichereres Fahrgefühl.
Mittags trafen sich alle in einer der
gemütlichen Sennhütten. Am Mittwoch feierte man Jausen-Bergfest mit leckeren Schmankerln
und einigen Krügerln Wein. Abgefahren wurde nach dem Bergfest ausnahmsweise mit der Gondel. Zwei Ausreißer fuhren auf Skiern mit Rotwein im Bauch ins Tal. Das „Kürzen der Augenbrauen“ demonstrierte uns ein Teilnehmer durch ungewolltes Abschnallen der Ski auf der Piste, eine Teilnehmerin zeigte uns per „Skigymnastik“, wie Leistenzerrungen entstehen können – während zwei skiläuferische Könner(Asse) uns Ausweichmanöver beim Hochgeschwindigkeitscarven über die gesamte Pistenbreite bzw. schnellem Kurzschwungfahren am Pistenrand demonstrierten.
Auch die Lachmuskeln wurden täglich beansprucht - bei den Après-Skiparties
im Skikeller des Hotels, am Dirndltisch beim Dinner, beim Juchzen auf feschen Abfahrten und nicht zuletzt beim Schmunzeln bis Staunen über die als antiquarisch empfundene Skiausrüstung eines Teilnehmers ("Fahrt lang wo ihr wollt, nur nicht übers Leverkusener Kreuz"). Es bleibt abzuwarten, ob er meinen kreativen Vorschlag - den 27 Jahre alten Heckeinsteiger (SX-92 Racing) als Kühlerfigur auf der Motorhaube seines Volvo-Oldtimers zukünftig zu benutzen - aufgreifen wird.
Das Wetter war allzeit skiläuferisch gut - heißt: der teilweise morgendliche Hochnebel löste sich über den Vormittag auf, wir bekamen freie Sicht auf das Dachsteinmassiv und die Sonne tat ihr Übriges.
und 3 aufmerksamen, hilfreichen und gute Tipps gebenden Übungsleitern.
Lieben Dank an Ulrike Neise, Stefan Burger und Michael Lindemann - unsere Wunderwuzzis!
Insbesondere, Danke an Ulli für deine beispiel-hafte Organisation.
= Servus SCHLADMING =
Schöne Lage am Dachstein mit immer neuem Gaudi
Auf ein Wiedersehen 2020 im Montafon
Veröffentlicht am 16.02.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Wilfried-G. Mehlmann
Vier Tage Skifreude bei herrlichem Sonnenschein, guten Wind- und Temperaturverhältnissen, sowie gut präparierten Pisten auf dem Tiefenbach- und Rettenbachferner. Neben dem amtierenden und dem Altvorstand waren noch weitere 3,5 Vereinsmitglieder angereist. Schade eigentlich, denn ich kenne noch die Zeiten, als wir mit 15 und mehr SCW-Leuten in Fulpmes nächtigten und die Schlick 2000 rockten.
Samstag kam unser Chefübungsleiter, Martin, nachgereist und zeigte uns methodisch korrekt, pädagogisch kompetent die Wege zum stilsicheren alpinen Skilauf auf.
Ein Dank sei hier an Stefan ausgebracht, hatte er doch im Vorfeld der Fahrt eine Skitestmöglichkeit für wenige €uro und vier Tage organisiert. Wer wollte, konnte seine frisch präparierten Privatski getrost in der Dachbox lassen. Die Firma Stöckli.CH stellt rund 60 tsd. Paar Ski pro Saison her, dieses in ca. 27 Varianten plus 6 Kinderskitypen. 10 Varianten standen uns in diversen Längen zum Test bereit.
Ich als eingefleischter „Bayrischer Traumski - Fahrer“ konnte mich mit einem blauen SL-Ski anfreunden. Sein Preis… 990.-CHF, also rund 900,-€uro ohne Bindung. Es war schon interessant, den Auslassungen und den individuellen Urteilsvermögen bzgl. der Testski der anderen SCW-Teilnehmer beizuwohnen. Sonntagvormittag wurde ich nachdenklich… Sollte ich, oder sollte ich nicht, gab mir doch dieser blaue Ski die Möglichkeit, meine weiße Marker-Drehtellerbindung auf diesen Ski zu montieren. Farblich hätte dieses perfekt zu meinen Skischuhen gepasst. Aber… dann wollte ich doch erst einmal Schladming 3.0 abwarten.
Während die noch anwesenden Ülis eine letzte Runde on top über den Rettenbachferner gleiten wollten, saß ich in der Lounge-Bar am Rettenbachferner, trank einen Kakao und in meinem Hinterkopf grummelte es. „Wie war es noch damals, Anfangs der 1980er Jahre, als du deine Üli-Ausbildung gemacht hast? „Max, stell` dir vor, du sitzt auf einem Fahrrad und hebst bei der Kurvenfahrt die innere Pedale nicht an… Du hast deine Arme/Hände nicht vorne à la King Kong am Rennlenker, sondern lässt sie einfach rumschlabbern… So, morgen gehen wir dann mit Langlaufski auf die Piste und trainieren das Gleichgewichtsgefühl.""
Und dann: muss eigentlich diese Materialschlacht wie damals in St. Caterina/Bormio oder in Zermatt und Partenen eigentlich sein?
Mein Fazit verbunden mit einem Wunsch: Skifahren ist doch die einfachste Sache der Welt. Ein*e gute*r Skifahrer*in kommt mit
jedem „Fischbrett“ die Piste runter.
Hoffentlich sind im nächsten Jahr wieder mehr Leute aus dem SCW dabei, denn mit Martin zu gleiten, ist immer wieder schön!
Veröffentlicht am 10.02.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Tina Schmidt, Barbara Ramspott und Ulli Neise
Unter großartigen Bedingungen verlief unsere Skitour im April (15.- 21.4.) 2018.
Wermutstropfen zu Beginn: unsere Kameradin Tina K. erkrankte an einer Grippe und DURFTE nicht mit!! Große Traurigkeit bei allen, insbesondere bei der Kranken, denn ihr entging eine wahrhaft traumhafte Woche.
Die Langtalereckhütte liegt oberhalb von Obergurgl in den Ötztaler Alpen auf 2450 m Seehöhe. Von Obergurgl startend, stiegen wir mit unserer Leihausrüstung unter den Füßen zunächst im Skigebiet, dann bis zur Schönwieshütte und letztendlich zur Langtalereckhütte auf. Beziehen konnten wir drei ein feines Vierbettzimmer. Nach einem leckeren Abendessen ging es am nächsten Morgen zum ersten „Ausflug“ los, immer noch bergauf. Über die Fahreigenschaften unseres Leihmaterials gab es noch keinerlei Erkenntnisse, wir übten wieder Spitzkehren und bezwangen am Ende einen ca. 35 Grad steilen Hang zu einer Scharte, von der aus wir uns dann weiter zu Fuß aufmachten, den Gipfel des vorderen Seelenkogels zu erklimmen, leider ohne Gipfelkreuz. Luftige Angelegenheit ! Für die Stärkungspause schaufelte Alex mit der Lawinenschaufel eine „ Bank “ in den Hang; von diesem Ausguck eröffnete sich ein großartiges Panorama, die Beine konnten Kräfte sammeln und später diente die waagrechte Fläche jedem zum Anschnallen der Ski. Aha! So geht das!!! Im Steilhang testeten wir dann auch mal die Fahreigenschaften unserer Ski, schön geht anders, aber herausfordernd und spaßig definitiv so! Mit viel Grinsen im Gesicht kamen wir dann vom ersten Ausflug auf der Hütte an und stärkten uns beim wiederum richtig leckeren Abendessen.
Der zweite Ausflug verlangte (mentale) Stärke ab, Aufstiegszeit 4h zum hinteren Seelenkogel, morgens hart gefroren, mit Aufgang der Sonne wurde es ordentlich warm. Das Stapfen, Spitzkehre für Spitzkehre durch ein einsames Tal, war eine schweißtreibende Angelegenheit und wurde mit einem Gipfelerlebnis und Pulverschnee (Mitte April, auf 3470 m Seehöhe) im oberen Teil der Abfahrt belohnt. Dann weite aufgefirnte Gletscherflächen - ach Skifahrerherz, was willst Du mehr. Der „Abstieg“ vom Gletscher weniger nice und herausfordernd, mit Erreichen der Schönwieshütte kurzes Auftanken und dann nochmal eine Stunde Anstieg zurück zur Hütte. Puh.
Die nächsten zwei Tage gestalteten sich ähnlich, wir konnten Sulz in gleißender Sonne genießen und feststellen, dass der Status der Kondition noch reichlich Luft nach oben bietet. Die Steigeisen wurden getestet und auch ein Abseilen (wie in der Kletterhalle) war (mit gesamtem Gepäck) dabei.
„Wann hast Du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht ??“ – diese Frage konnte am Ende der Woche wortreich beantwortet werden - ein einmaliges Erlebnis! Wir lassen ein paar Bilder sprechen und freuen uns unbändig auf die Fortsetzung im März 2019.
Veröffentlicht am 10.02.2019 von Julia Neise
Ein Bericht von Marei Diedrichs
Ehrlich gesagt – wer kennt es eigentlich nicht, das von Diego und Co. (mittlerweile mit Stammhalter Nicolas) am Passo San Pellegrino geführte Hotel Cristallo? Also die SCW – Osterfahrten – Fans dürften es alle kennen. Nicht aber die zahlreichen Neulinge, die in diesem Jahr mitgefahren sind. Eine Fahrt mit mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gab es schließlich schon eine ganze Weile nicht mehr. Für dieses Vertrauen und Interesse schon jetzt DANKE!!!
Im Übrigen an alle Herren, die einen entsprechend vielfarbigen Pullover mitgebracht haben, um Diego eine optische Ehre zu erweisen – tut mir Leid, dass Diego seine hübsche Pulloverauswahl in diesem Jahr kaum zur Schau gestellt hat. Naja, wir haben halt unseren eigenen, neuen Stil auf der Piste (fast) etabliert – man trägt nicht Helm, Mann trägt wieder Hut. Ob sich das aus Sicher - heitsgründen durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
Das Wetter meinte es in diesem Jahr ausgesprochen gut mit uns. In den Wochen zuvor, quasi bis zu unserer Ankunft, war reichlich Schnee gefallen. Die Pisten waren in einem tollen Zustand. Und die ein oder andere Veränderung begeisterte Klein und Groß. Vor allem der neue Zauberteppich und die Skiräder standen hoch im Kurs bei unseren Kleinsten (und deren Pommesbezahlern). Die Einteilung der Skigruppen, darunter 3 niveaudifferente (ich bin halt Pädagoge) Erwachsenenteams und 6 Kinderteams deckten so ziemlich alle fahrtechnischen Wünsche ab. Es wurde gecarvt und auf dem Ziehweg geskatet. Off-Pist-Fahrten waren genauso möglich, wie Stefan’s Formationsfahrten. Diese waren nicht nur für mitfahrende Hausfrauen schön genug, sondern beglückten auch den Skiübungsleiter aufs Höchste. Ich habe Herrn Burger noch nie so viel Lob erteilen hören – im Alter kommt halt auch die Gelas - senheit ;-).
Abends wurden wir mit italienischer Küche verwöhnt, wobei manche Übersetzungen für Verwirrung sorgten. Beispiel? Rubenssalat! Irgendwas mit runden Frauen, hä? Zum Glück gab es ja auch noch Altbekanntes in bella italia: nach dem Essen gab es neben Grappa und Espresso wundervolle Livemusik – die Songauswahl kannten wir noch vom letzten Mal.
Wermutstropfen gab es leider auch: Trotz aller guten skifahrerischen Betreuungen mussten wir dieses Jahr gleich zweimal das Ospitale in Cavalese aufsuchen – aus der Jugendfahrt ein gestauchter Fuß und bei uns ein gebrochenes Schlüsselbein. Glücklicherweise kein Meniskus- oder gar Knorpelschaden.
Eine besondere Herausforderung suchten sich vier junge Herren in der Mitte der Woche aus. Vermutlich schon jetzt legendär: die doppelte Sella Ronda. Wer sie schon gefahren ist, schwärmt über die fantastische Bergwelt und die abwechslungsreichen Pisten. Warum sollte man dieses Vergnügen dann nur einmalig genießen? Wo man doch sowohl in roter und grüner Fahrtrichtung das malerische Bergmassiv umrunden kann – man muss sich halt nur ein bisschen beeilen. Aktives Anstellen und wenig (genauer gesagt keine echten) Pausen verlangten diesem jugendlichen Team eine Menge ab. Aber geschafft ist eben geschafft. Wir warten mit großer Spannung auf das nächste Team, welches die Sella Ronda³ angeht – vielleicht sind es ja wieder die gleichen Sportskanonen.
Doch nicht nur der Skisport stand bei manchen unserer Teilnehmern auf dem Programm. Wenn beim Bergfest Marei und das gesamte Ü-Lei-Team und nahezu alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mal wieder einen Poporutscher – Kontest am Hotel voll - zogen, so sorgte ein rasanter Ausflug mit dem Snowmobil und zwischenzeitliche Kaffeetafel für Abwechslung. Und wem es dann noch nicht genug war, der setze sich auf die hoteleigenen E-Mountainbikes und machte die Loipe oder die Piste unsicher – auf alle Fälle eine kurzweilige Geschichte.
Auch das Skirennen haben alle, selbst unsere kleinsten Skihäschen, vortrefflich gemeistert. So konnten dann auch zwei Traditionen fortgeführt werden: zum einen haben wir eine fantastische Siegerehrung erlebt, die bereits zum fünftem Male von unserer Luise (dem Osterfahrtenschaf) geleitet wurde. Keiner wird so gerne auf dem Stockerl gekuschelt wie Du, Luise. Wobei die musikalische Darbietung unseres Mädchen-Chors Luise fast die Show gestohlen hat. Zum anderen haben wir auch in diesem Jahr das allseits beliebte Werwolfen am Abend in der Lobby gerne erlebt – mittlerweile sind die Spielleiterrinnen und –leiter zum Glück deutlich verjüngt.
Und zum Abschluss: wir gingen, wie wir kamen – mit einer Menge Neuschnee am Abreisetag, so dass der ein oder andere (Philipp, der nach Innsbruck zog, weil‘s dort ja bekanntlich die besten Nachos gibt; A.d.R.) mit Schneeketten den Hof verlassen musste. Also alles: tutto bene.
Und jetzt wäre mir fast noch die letzte Tradition durchgegangen: Auch die tollste Osterfahrt geht irgendwann zu Ende. Ich denke, im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen zu dürfen: es war wieder einmal unvergesslich und großartig. Danke an die Übungsleiterinnen und –leiter für ihr Engagement und Kreativität. Hoffentlich sehen wir uns nächste Ostern, wenn es mal wieder heißt: Skifahren mit Freunden!!!
P.S. Vielen Dank an Nik für das filmische Zusammenstellen der Osterfahrt... Hoffentlich ist das Ergebnis bald auf der Homepage zu bewundern.
P.P.S. Bitte, liebe Herren – denkt nächstes Jahr an einen wunderschönen, möglichst vielfarbigen Pullover, vorzugsweise aus der ersten Hälfte der 1980-iger Jahre ... Tradition. Ich erkläre es den Unwissenden gerne ;-)
Veröffentlicht am 10.02.2019 von Julia Neise
Eine Fahrt - zwei Meinungen
Ein Bericht von Moritz Eisbach
Nachdem ich 2017 bereits als Mitfahrer bei der Jugend-Osterfahrt mitreiste, entschied ich mich in diesem Jahr dazu, die Fahrt als Betreuer zu begleiten.
Es gab einige bekannte Gesichter, aber auch einige neue. Eines der Zimmer wurde direkt als Gruppenraum auserkoren, das aus rein präventiven Gründen das abgelegenste Zimmer war. Am ersten Abend lernten sich alle kennen und feierten die erfolgreiche Anreise.
Am nächsten Morgen klopfte Luke an allen Türen und verteilte Brötchen für das Frühstück. Den ersten Skitag gingen wir entspannt an, da die meisten Teilnehmer mindestens ein Jahr nicht mehr auf Skiern standen. Das Skigebiet Passo San Pellegrino war für mich neu. Ich war begeistert von der Pistenauswahl und das Wetter hätte nicht besser sein können. In der Mittagspause trafen sich die drei Gruppen immer auf der gleichen Hütte. Ab 15.00 Uhr verabschiedete sich meistens ein Teil der Gruppe in die Sauna und die anderen ließen den Tag im Funpark ausklingen. Dieser lag 200m vom Hotel entfernt. Somit endete jede „Talfahrt“ in das 1900m hoch gelegene Hotel direkt vor der Haustür und eine lästige Busfahrt entfiel. Das abendliche Essen in der wohl einzigen Pizzeria im Ort kam bei allen gut an.
Am besten gefiel mir der Zusammenhalt der gesamten Gruppe. Die Teilnehmer verschiedensten Alters unterstützten sich jederzeit gegenseitig und gingen miteinander um, als kenne man sich schon seit Jahren. Ich konnte nie auseinanderhalten, wer sich schon im Vorhinein kannte und wer nicht. Im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei. Bis dahin werden wir uns zusammensetzen und das Ziel für das nächste Jahr auswählen. Ich hoffe, dass sich noch deutlich mehr Teilnehmer anschließen. Wer einmal dabei war, kommt in der Regel auch noch ein zweites Mal mit.
Ein Bericht von Sophie Voss
Ab und zu sollte man auch mal über den Tellerrand hinausschauen!
Das gilt für viele Bereiche des Lebens, so auch für das Skifahren oder eher gesagt die Wahl des Ortes, an dem man den nächsten Skiurlaub verbringen möchte. Denn in Italien, Passo San Pellegrino, ist der perfekte Ort, um seinen Skiurlaub mit seinen Freunden zu verbringen. Morgens nach dem Frühstück ging es mit den Gruppen auf die Piste, wo der Tag vielseitig gestaltet wurde. Ob Fun-Park, ein Slalom-Parcours, neue Übungen ausprobieren oder einfach mal die Pisten unsicher machen - für jeden war etwas dabei.
Auch der Spaß nach dem Skifahren kam nicht zu kurz. Der unvergessliche Karaoke-Abend, der Pool- und Saunabereich, die zusammenverbrachte Abende oder das bekannte Bergfest mit italienischen Snacks, Getränken und einem Wettbewerb, waren eine aufregende Erfahrung. Ich freue mich auf die nächsten Jugendfreizeiten vom Ski-Club Wermelskirchen.
Veröffentlicht am 20.04.2018 von Martina Pannack
Wolkenstein 2018: „Komm fah`n wa rein“ / „Andiamo che siamo in“
(Ein Bericht von Andrea Guntermann)
So wie auf diesem Bild ist es zum Glück für keinen geendet.
Vom 17. bis 24. März stand zum n'ten mal Wolkenstein (Südtirol, Italien) als Trainingsfahrt auf dem Programm des Ski-Clubs.
15 Teilnehmer zählte die Veranstaltung: 12 „Alte Hasen“ und drei „Greenhorns“ (was das Skigebiet und die Mitfahrt mit dem Ski-Club Wermelskirchen betrifft). Nach eigener Anreise traf man sich am Samstag um 18:00 Uhr zum Sektempfang im bewährten Hotel „Krone“. „Greenhorn“ Natascha war mit 47 Jahren die jüngste Teilnehmerin.
Ab Sonntag ging es täglich auf die Piste: 07:30 Uhr Frühstück, 09:00 Uhr ab zur Gondel.
Da das Hotel „Krone“ zentral liegt,waren es in beiden möglichen Richtungen nur drei Minuten Fußweg. Die ersten beiden Pistentage waren durchwachsen. Morgens gut, nach Mittag wurde es bewölkt und die Sicht bescheiden.
Ab dem dritten Skitag dann nur noch Kaiserwetter. Vier Tage blauer Himmel, Sonne, größtenteils leere Pisten und super Schneeverhältnisse – herrlich, fantastico !! Diese perfekten Schneeverhältnisse begeisterten auch die „Alten Hasen“.
Unser Guide Michael führte uns täglich durch herrliche Pisten, zu gemütlichen Hütten und brachte uns stets heil wieder nach Hause. Dank seiner guten Ortskenntnisse haben wir viel von dem Riesenskigebiet gesehen.
„Komm fahr`n wa rein“ wurde in zwei Gruppen ausgeführt: Eine siebener Gruppe und eine sechser Gruppe. Eine Teilnehmerin besuchte die Skischule und eine ist leider nicht mehr aktiv auf der Piste.
Die sechs Tage, insbesondere die letzten vier Tage, waren grandioso!
Bergfest Troyer-Hütte:
Das Bergfest am Mittwoch war wie in den letzten Jahren in der Troyer-Hütte.
Bei leckerem "Vino Rosso" und großen Jausenplatten wurde geschlemmt.
Kleine Makel, Zwischenfälle und Besonderheiten:
- Natascha musste krankheitsbedingt (Nebenhöhlen zu) ein Tag aussetzen.
- Rainer war nach einer Knieverletzung - dank Wunderheilung von Wanda (Zinkleimverband und Tabletten) auch nach einem Tag Zwangspause wieder - pistentauglich.
- Uwe hat es leider erkältungsmäßig richtig erwischt, sodass er nach dem 3. Tag nicht mehr fahren konnte und mit Wanda einen Tag eher als geplant abreiste – Schade !
- Gustel trug ein paar Blessuren (Schulterprellung und Schürfwunden am linken Unterarm) davon.
Aber: Wer nicht mal stürzt, fährt unter seinem Niveau.
- Sabine brachte ihre Leihski zum Service. Bei Abholung am nächsten Tag waren diese nicht mehr im Computersystem. Sie bekam andere Leihski.
- Andrea schnappte sich am ersten Frühstücksmorgen ein „vermeintlich“ gekochtes Ei. Dank des aufmerksamen Kellners wurde ihr erklärt, dass das Ei noch nicht! gekocht ist. Für das Kochen der Eier war man selbst verantwortlich. Dazu stand ein Behältnis mit kochendem Wasser und sechs in zu wasserlegende Eierhalter zur Verfügung. Zwei Minuten extra (wegen der Höhenlage) berechnen und jeder konnte sich das Ei so kochen, wie er wollte. Kann auch keiner meckern - ganz schön clever die Italiener.
- Uova strapazzate (Rührei) und uova al tegamino (Spiegelei) konnte man am Tisch bestellen.
- In den Whirlpool (zumindest dort im Hotel) geht man mit Badesachen rein.
Zahlen, Daten, Fakten:
- Seit 1903 ist das Hotel Krone existent, verfügt über ca. 30 Zimmer, liegt auf einer Höhe von 1.563 Meter und hat das ganze Jahr geöffnet.
- Wolkenstein ist der kleinste Ort im Skigebiet Gröden (Val -Gardena), aber einer der lebendigsten.
- Mit 3.181 Metern ist der Langkofel der Hauptgipfel der - Grödner Dolomiten.
- 3.343 Meter misst der höchste Berg der - Dolomotien – die Marmolada.
- Die Dolomiten sind UNESCO Weltkulturerbe und beheimaten eine der größten Skiregionen der Welt.
- 500 zusammenhängende Pistenkilometer zum Skifahren stehen zur Verfügung.
Nach sechs Skitagen ging es für alle um 05:00 Uhr Samstag morgens wieder nach Hause. Es war eine super Woche, die skifahr-technisch und sicher auch sonst keine Wünsche offen ließ.
Bis zum nächsten Jahr wenn es wieder heisst: „Komm fah`n wa rein“
Andrea Guntermann
Veröffentlicht am 10.02.2018 von Julia Neise
Ein Bericht von Roswitha Schardt
Yippie, 2019 Schladming gebucht! Äh... ach so, na klar, ich sollte einen Schladming-Bericht 2018 schreiben! OK, mach ich!
Also... Oh Gott, ist das schon wieder lange her. Ich leg mal ein Bild bei, vielleicht klappt es dann besser. Das mal vorweg: SO WAR DIE STIMMUNG! Nicht nur sonnendurchflutete Gesichter, sonnendurchflutete Domizile ebenso! Und so sah es auf den Pisten aus, geleckt, wie ihr seht! NEIN! Ich habe kein Bild vom Après-Ski, sorry. Aber wir hatten genug zu trinken. Kai hatte gut gesorgt. Für alle! Aber deshalb habe ich keine Bilder.
Manche mussten ab und zu auch eine Wanderung einlegen. Nicht aus „Schlapp-mach-Gründen“! NEIN! Es hat aber auch geschneit, wie jeck! Nicht, dass ihr denkt, dies wäre nun ein Grund zum Trübsal blasen. Wir nahmen dies zum Anlass, auch gleich unser Gewicht zu prüfen. Wie ihr seht, Eckard passt! Hat nicht zugenommen, bei der köstlichen Verpflegung im Druschhof.
Planai, Reiteralm, Dachstein, Weltcup-Slalom-Rennen, Bergfest - alles war drin. Ski fahren bis zum Abwinken! Nicht zu vergessen die fast wichtigeren Zwischenstopps: 7:30 Uhr: Frühstück; 10:30 Uhr: Kleines Pisten-Käffchen; Gemeinsamer Mittags-Treff (wenn dann auch alle die richtigen Hütten getroffen hatten); einen Hütten-Absacker vor dem Einflug in den Skikeller. Dort Après-Ski-Gaudi mit „Tagesbesprechung“, wie ich oben schon erwähnte.
Wenn alle es schafften, die Krönung des Tages: Ein fürstliches Abendmenü. Ich sage nur: Schladming, Spaß ohne Grenzen! Freu mich auf 2019! Bin neugierig, wer alles mitkommt!? Bis dann, bleibt gesund!
Veröffentlicht am 10.02.2018 von Julia Neise
Ein Bericht von Kai Haas
Zum Thema Einfahr-Wochenende ist ja bestimmt schon viel geschrieben worden.
Nachdem Frau Dr. Neise es mal wieder in Ihrer unnachahmlichen Art geschafft hatte, (Frau !) Kai Haas zu überreden, fuhr diese mit. Wenn auch weit davon entfernt irgendwie mit Skilehrern verglichen zu werden, war dieses Mal bereits das zweite Mal für sie. Trotz des intensiven und traumatischen Trainings in der Kleingruppe beim ersten Mal, traute sie sich wieder unter Anleitung von Martin Müßener auf die Bretter.
Wie üblich beim Skiclub wurde allerdings anfangs erstmal ellenlang darüber diskutiert, wer, wann, von wo, mit wem oder wie auch immer an- und abreist. Einfach geht definitiv anders. Kai landete schlussendlich bei Stefan Burger und einem ihr unbekannten Marc Saure im Auto. Ok – Stefan war bekannt – rasanter Stil auf Skiern. Mal sehen, wie es im Auto wird. Irgendwann stellte sich heraus, dass Marc Pilot ist und genauso wie Stefan gerne auch über Asphaltpisten fliegt. Wie gut, dass Julia Neise, die mit Ulli im anderen Auto unterwegs war, nützliche Tipps für eine Reise mit Stefan weitergeben konnte: „Setze dich am besten hinten rein, schließe die Augen, lasse es einfach nur geschehen und nippe ab und an einem Kaltgetränk – und lasse es einfach geschehen – vor allem über den Fernpass. Das haben wir bisher alle überstanden!“
Netterweise gab es dann noch eine Ansage des Copiloten Marc, der die aktuelle Flughöhe – 0,5 m – und die Reisegeschwindigkeit – 180 km/h – und die voraussichtliche Ankunftszeit - 23:45 Uhr - durch - gab. Und ob man es glaubt oder nicht – Piloten können diesen typischen Singsang anscheinend in jeder Lebenslage – ähnlich wie Pfarrer.
Um 01:00 Uhr nachts erreichte das Flugzeug die Unterkunft, in der Ulli und Julia kurz vorher eingetroffen waren. Pech für Ulli – sie war noch wach. Also Antreten zum ersten nächtlichen Trainingslager bei einem Einfahrwochenende...
Zum Glück war Martin am ersten Tag noch nicht da, so dass sich die Truppe danach erst einmal in Ruhe sammeln und einen wunderschönen stressfreien Skitag mit bomben Schnee und super Wetter genießen konnte. Für den nächsten Tag deuteten sich zwar gleiche super Skiverhältnisse an, aber leider – oder zum Glück – auch Martin, um die Gruppe durch die Alpen zu scheuchen. Also ging es vernünftigerweise etwas früher – ok, ein bisschen früher - ins Bett. Dann kam das, was anscheinend immer kommt, wenn Martin als Skilehrer aktiv wird. Übungen, Erklärungen, noch mehr Übungen, Beschreibungen von irgendwelchen ominösen Knochen im Sprunggelenk (es gibt ein oberes und unteres Sprunggelenk - gewusst??). Wobei diese Knochen wohl nur Martin hat – zumindest sind sie bei ihm anders eingehängt. Denn wie man so geschmeidig Kurzschwünge auf einem Bein fahren kann...Dafür muss man schon besondere Knochen haben.
Wie meistens haben aber auch alle Teilnehmer wieder viel gelernt. Die Skilehrer verschiedene Übungen und deren Sinn, die Amateure hatten den Aha-Effekt, dass die Übungen auch tatsächlich da ankommen, wo sie sollen und man auf einmal so etwas wie Druck auf der Kante verspürt. Alleine von diesem Aspekt her lohnt sich die Mitfahrt beim Einfahrwochenende immer wieder.
Dann war da noch unser Urgestein Manni, der im Lift dann erzählte, dass er jetzt schon fast 80 Jahre auf den Skiern steht! Und dabei immer noch fit und geschmeidig ist. Nachdem er dann auch noch beim Aprés-Ski ausdauernd mitgezappelt hat, hatte er am nächsten Tag sogar zwei Fans aus Bayern. Die haben es sich nicht nehmen lassen, bei der letzten Abfahrt vom Wurmkogel herunter auf die Gruppe zu warten. Zum einen um zu sehen, wie Manni fährt, zum anderen, weil sie nicht glauben konnten, dass Rheinländer an sich so gut Skifahren können. Das Fazit der Tage: es waren unverschämt gute Pistenverhältnisse für diese Jahreszeit und das Ganze bis auf den Sonntag mit strahlendem Sonnenschein. Ein bisschen Chaos, wie z.B. bei der Anreiseplanung, gehört zum Ski-Club einfach dazu. Es war eine sehr, sehr nette Gruppe. Und ja, man kann immer wieder etwas lernen beim Einfahrwochenende. Und wenn es nur ist, es einfach nur geschehen zu lassen!
Veröffentlicht am 10.02.2018 von Julia Neise
Ein Bericht von Janine Müllenmeister-Weber
In der ersten Herbstferienwoche 2017 starteten wir mit 50 Teilnehmern zusammen mit dem Skiclub Bayer Leverkusen ins Pitztal. Als Trainer waren für Bayer Leverkusen Lutz Torbohm und für den SCW Tina Schmidt, Nele Zollenkopf und Ulf Ramspott dabei.
Das Ganzjahresskigebiet am Pitztal-Gletscher bot uns optimale Bedingungen mit schneesicheren und täglich gut präparierten Pisten und an den meisten Tagen wurden wir mit Kaiserwetter belohnt :-) Unsere großen „Rennkinder“ wedelten glücklich durch die Stangen und wurden bestens auf die kommende Rennsaison vorbereitet und auch unsere kleinsten Skikinder, Mick, drei Jahre alt und Jonas, der während der Fahrt seinen fünften Geburtstag feierte, hatten einen riesen Spaß auf der Piste und fuhren gegen Ende der Fahrt schon gut ihren Mamas weg.
Und auch nachdem die Lifte am Nachmittag geschlossen hatten, war bei uns noch lange nicht Schluss: Tina und Nele schnappten sich die kleinen und großen Kinder und gingen mit ihnen joggen, Seilchen springen oder machten ein vielfältiges Koordinationstraining - Slackline-Einsatz inklusive. Danach hatten sich alle ein leckeres Abendessen in unserem Gasthof Sonnalm verdient. Für die Kinder wurde dann noch flink der Basteltisch aufgebaut und noch kleine Meisterwerke gemalt und gebastelt. So ließen wir die Abende bei gemütlichem Zusammensein ausklingen und freuen uns schon jetzt auf die Wiederholung der schönen Jugend-Herbstfahrt in 2018!
Veröffentlicht am 02.04.2017 von Andre Krägenbrink
Ein Bericht von Ulla Halstenbach
Endlich wieder in Wolkenstein angekommen… Das sagten sich 17 Skifahrer, deren Altersdurchschnitt naturgemäß wieder höher lag, er betrug immerhin über 60 Jahre.
Entsprechend lautete das Motto der Woche: Altern in der Gruppe. Das äußerte sich darin, dass sich einige Teilnehmer Merkzettel am Frühstückstisch machen mussten, um die Essensbestellung für den Abend zu notieren. Eigentlich auch egal, denn die tatsächlichen Gerichte auf der Speisekarte entsprachen nicht immer der Wirklichkeit. Zum Glück kam dies nicht jeden Abend vor. Es führte jedoch bei manchen zu Irritationen und zog längere Diskussionen nach sich. Aber insgesamt wurden wir mit dem Essen verwöhnt und wir genossen das 3-Gänge Menue und die reichhaltigen Vorspeisen.
Kommen wir wieder auf das Motto zurück… Skifahrerisch traf das keinesfalls zu. Man hatte den Eindruck, das Alter spielt keine Rolle. Voller Power und mit viel Technik imponierten unsere Skiguides.
Die Aufteilung in 3 Gruppen war wie immer problemlos. Es fuhren die Denker und Genießer in der Philosophengruppe. In der zweiten Gruppe fanden sich die Raser, wobei es zwischen kontrollierten und unkontrollierten Fahrern zu unterscheiden galt. Zum Glück schlug sich das in keiner Unfallstatistik nieder. Die dritte Gruppe bestand aus 3 Fahrern und setzte sich aus Mani Sch, Mani V. und Clemens H. zusammen. Gesehen hat man sie auf der Piste so gut wie nie, so schnell sind sie gefahren. Aber der Name war jedem bekannt, nämlich MaMaCle.
Die Schneeverhältnisse waren bei frühlingshaften Temperaturen gewöhnungsbedürftig und forderten uns heraus. Aber es war schließlich eine Trainingsfahrt. Der weiche Schnee und die "Müllberge" sowie die teilweise schlechte Sicht zwangen uns sogar, einmal auf die Fahrt zur Panoramahütte zu verzichten und mit der Gondel herunterzufahren. Ungewöhnlich war dies, jedoch vernünftig. Aber nichts desto trotz haben die Fahrten bei blauem Himmel Anfang und Ende der Woche auf glatten Pisten richtig Spaß gemacht.
Traditionell wurde am Mittwoch das Bergfest auf der Troierhütte gefeiert. Bruno, der Gastwirt, hatte wieder reichhaltige, sehr leckere Speck- und Käseplatten serviert. Dazu gab es wie immer einen guten Rotwein. Das gemütliche Beisammensein ist jedes Mal ein Höhepunkt der Woche.
Essen war ein zentrales Thema. Nicht nur im Hotel oder beim Bergfest, sondern auch der nachmittägliche Einkehrschwung auf der Rodellahütte gehörte, nachdem die Ersten den Kaiserschmarrn genossen hatten, zum festen Ritual. Dazu einen Pflaumenlikör und die Stimmung stieg.
Kaum hatten wir uns an alles gewöhnt, mussten wir wieder Abschied nehmen. Es bleibt ein gutes und positives Gefühl. Die Erholung und die Eindrücke der Berglandschaft bleiben noch lange im Kopf erhalten. Vielleicht hängen wir ja noch ein Jahr Wolkenstein dran, denn wir wollen ja, wie gesagt, in der Gruppe altern.
Veröffentlicht am 02.01.2017 von Andre Krägenbrink
Ein Bericht von Marc Saure
Als begeisterter Skifahrer und nach absolvierter San Pellegrino Osterfahrt mit meiner Familie, hatte ich Blut geleckt, als ich von dem Einfahrwochenende erfahren hatte. Zudem konnte ich meine Freunde Arnd und Axel für den Ski-Club und das Einfahrwochende gewinnen.
Am Mittwoch war die Anreise im Haus Waldesruh, welches oberhalb von Sölden auf dem Weg zum Gletscher liegt. Das, wie ich erfahren konnte, mehrfach erweiterte Haus hatte für die meisten von uns schöne, moderne Zimmer bereitgestellt.
Am Donnerstag konnte es endlich losgehen. Noch ohne Trainer aber mit „Skischulleitung“ Stefan ging es entspannt zum Einfahren. Mit einer Truppe von 4 Skilehrern und 4 „Touristen“ erkundeten wir das Gebiet und genossen bei traumhaftem Wetter den Blick zu den Dolomiten wo die diesjährige Osterfamilienfahrt stattfand und ins Pitztal wo es 2017 hingehen wird. Nach einem „Leiter-Sturz“, den ich hier aber nicht weiter erwähnen möchte, wurde mittags an der Rotkogel-Hütte eingekehrt.
Mit dem schönen Wetter kündigte sich allerdings schon eine Föhnlage an, welche uns am nächsten Tag noch beschäftigen sollte. Am Ende des Skitages gab es dann noch einen Abstecher zur Hühnersteign, wo wir allerdings noch sehr alleine waren.
Am frühen Abend kamen erst Marius und dann die Mädels im Dreierteam dazu. Jetzt wurde auf den großen Lehrmeister Martin gewartet, der gegen Mitternacht erwartet wurde. Doch Martin kam, als schon alle im Bett waren.
Am Freitagmorgen ging es mit den Autos wieder zum Tiefenbachgletscher. Schon vor der Öffnung der Gondel standen wir alle vor geschlossenem Rolltor bereit zur Abfahrt. Vorbildliche Mannschaft!
Martin brachte uns alle bei der ersten Abfahrt auf „0“ und ließ uns ohne „aus dem Rahmen zu fallen“ den Hang hinunter driften. Erst dann baute er alle wichtigen Elemente für eine saubere Kurvenfahrt wieder auf.
„TURI“ ist das Schlüsselwort. Nur mit richtigem Timing, Umfang, Richtung und Intensität geht es gut!
Wir entschieden uns für eine frühe Pause, um den Massen zuvor zu kommen. Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter, doch als wir aus dem Restaurant kamen, wurden die Gondeln eingeholt und der Betrieb eingestellt, da der Wind stark zugenommen hatte. Nur der kleine Tellerlift am Tiefenbachgletscher blieb im Betrieb und Martin entschied sich für eine Programmumstellung. Am besagten Lift vermittelte bzw. frischte er das Wissen über Pflug, Pflugbogen und dem Übergang ins parallele Fahren auf. Der Lift, der uns in rasender Geschwindigkeit 68 Höhenmeter überwinden ließ, wurde intensiv ausgenutzt und erst als Sicht, Wind und Schneefall keinen weiteren Pflugbogen zuließen, wurde abgebrochen.
Abends gab es ein gemütliches gemeinsames Essen und eine theoretische Unterweisung durch Martin mit dem Zeigen von DSV-Videos und der Vorstellung von Lehrmaterial in der Stube.
Der Experte fährt in jedem Gelände sicher und kontrolliert! Unter diesem Motto stand der dritte Skitag, wo es am Rettenbachgletscher durch einen mit Kniekippern abgesteckten Kurs ging. Ziel war das „gebundene“ Fahren, wobei sich verschiedene Radien abwechseln. Unter extremen Einsatz kam es zu spektakulären Stürzen unserer „Rennfahrer“. Als Abschluss eines schönen Skitages ging es nochmal in die Hühnersteign, wo an diesem Abend viel los war und gute Stimmung herrschte.
Abends aßen wir mit gefühlt 100 Kindern und Jugendherbergsfeeling Pommes mit Schnitzel. Besonders erwähnenswert ist noch der Schokoladen-Bananenmus Nachtisch, der es einigen besonders angetan hatte!
Nachdem wir die Stube für uns blockiert hatten, wurden die Videos quer durch den Raum per Airdrop ausgetauscht und verteilt. An jedem Tisch wurde Videoanalyse per Ipad betrieben und dank des Einzelbildmodus konnte jegliche Fehlstellung kommentiert werden.
Der Sonntag war unser letzter Skitag. Wieder standen wir vor verschlossenen Türen der Gondel am Rettenbachgletscher (also kein Einzelfall!). Wie schon am Freitag machte uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Trotz schönem Wetter, war der Wind zu stark für den Liftbetrieb an den Gletschern. Allerdings war das Gigijoch offen und wir konnten dort fahren. Thema des Tages war das Fahrbild der Lehrer beim Vorfahren vor der Skigruppe. Erst einmal wurde in Zweiergruppen gefahren und gegenseitig Feedback gegeben.
Des Weiteren gab es „balettartige“ Übungen, welche ich bei der Ostertour als „Pinkelschwung“ vermittelt bekommen hatte.
Nach einem Schnellmittagsstopp in der Thaja-Hütte ging es dann zurück zu den Autos und nach kurzem Umzieh-Stopp am Hotel um 2 Uhr wieder auf den Weg nach Hause.
Nach diesen 4 kurzweiligen Skitagen bei super Wetter und mit einer sehr netten Truppe kann ich nur sagen, dass „Einfahren“ auch Touristen viel Spaß macht!"
Veröffentlicht am 17.04.2016 von Andre Krägenbrink
Ein Bericht von Roswitha Schardt
Ja! Wie wa dat nu mit der Tour? – Das wollen doch nun sicher alle die wissen,
die nicht mit dabei waren.
Also, hier kommt et! KLASSE WARET!
Gestartet war der „Harte Kern“. 17 Ski-Fahrer,
inklusiv Ulrike Neise und Michael Lindenmann.
Un jez mach isch mal ne List:
Wetter: Sa. SONNE, ab Mittag bedeckt;
So. pure SONNE, ab Mittag bedeckt
Mo. pure SONNE, den ganzen Tag
Di. leicht bedeckt, Sicht trotzdem gut, abends leichter Schneefall.
Es schneit die ganze Nacht. Ergebnis: 40 cm Neuschnee!
Mi. SONNE, den ganzen Tag
Do. SONNE, den ganzen Tag
Fr. SONNE, den ganzen Tag
Sa. ; ( Abreise ; (
Hotel: Spitze! Super Service in allem
Essen: Feine ausgesuchte Italienische Küche
Ski-Verleih im Hotel: Auf Anhieb hatten alle Bedürftige den passenden Ski!
Ski-Gebiet: Traumhaft. Abwechslungsreich. Zum Austoben mehr als genug!
Pisten: Gebügelt! Und bei 40 cm Neuschnee hatten wir alle Spaß in den Backen : )
Gruppe: Es war der „Harte Kern“! Das sagt doch alles!
Wir sind nicht alle die Besten, aber die Lustigsten!
Schließlich gab es ja noch Ulrikes Geburtstag nachzufeiern.
Dafür hatte Ulrike tüchtig vorgesorgt! Alles entwickelte sich letztendlich
zu einem Fußballspiel mit Verlängerung am nächsten Abend.
Weil: Tor-Stand unentschieden und diverse Foulspiele.
Aber ihr seht es ja selber an den Bildern.
Man kann auch sagen: „Je oller, je doller!“
Veröffentlicht am 25.08.2015 von Andre Krägenbrink
Ein Bericht von Simone Montada
Als ich den Flyer zum ersten Mal sah, auf dem stand, dass der Ski-Club Wermelskirchen eine Familienfahrt zum Passo San Pellegrino organisiert, dache ich nur, wer kann denn schon in Wermelskirchen gut Ski fahren? Aber da das Angebot sich gut anhörte und unsere Kinder mit 4 und 8 Jahren noch Skifahren lernen oder verbessern wollten, buchten wir.
Nach einer zugegebenermaßen langen Anfahrt von mehr als 900 km von Burscheid kamen wir am Hotel Cristallo am Passo San Pellegrino an. Der gute äußere Eindruck bestätigte sich auch innen, das Familienzimmer war groß genug für vier Personen und der Restaurant- und Barbereich sehr gemütlich.
Am nächsten Morgen ging es los, Gruppen wurden eingeteilt und bei strahlendem Sonnenschein starteten wir. Trotz Osterferien hatten wir die Pisten fast ganz für uns alleine. Voll wurde es nur, wenn der Ski-Club irgendwo gemeinsam ankam. Am Nachmittag, als wir die Kinder wieder abholten, waren diese sehr begeistert vom ersten Skitag. Selbst der Kleine konnte schon alleine Tellerlift fahren. Seine Lehrerin Marei bewies wirklich ein unglaubliches Gespür für die ganz Kleinen und brachte eine Engelsgeduld mit. Sie schaffte das an einem Tag, was andere Skileherer in anderen Skigebieten zuvor nicht hinbekommen hatten.
Nach dem Skifahren konnten die Kinder noch basteln und wurden auch, wer wollte, vom Hotelpersonal betreut. So hatten die Erwachsenen auch Zeit am Nachmittag für ein gemütliches Beisammensein bei Glühwein oder landestypischem Schinken und Käse. Alles war sehr gut organisiert und die Gruppe, insgesamt ca. 75 Erwachsene und Kinder, harmonierte sehr gut.
Auch an den anderen Skitagen hatten wir zumeist Glück mit dem Wetter und konnten oft bei Kaiserwetter die traumhaften oft menschenleeren Pisten herunterfahren.
Es gab für die Erwachsenen insgesamt drei Gruppen, die sich nach Fahrkönnen aufteilten. In der „mittleren Gruppe“, geleitet von Tina und Michael habe ich sehr viel gelernt, da beide immer auf die Wünsche der Gruppe eingingen. Techniktraining kam ebensowenig zu kurz wie das zünftige Einkehren in eine der traumhaften italienischen Skihütten. Besonders die gemütliche Paradisohütte hatte es unserer Gruppe angetan, so dass zum Ende des Skitages auch mal ein Bombardino getrunken wurde. Frei nach dem Motto: "Alles kann, nichts muß..."
Das Ergebnis des Skitrainings zeigte sich dann auch am Tag des Kinderskirennens. Die Kinder hatten alle tolle Fortschritte gemacht und fuhren mit viel Spaß das Slalomrennen mit. Abends wurden die Medaillen von einem als Schaf verkleideten Leiter überreicht. Man sieht hier, wieviel Spaß und Engagement die Skilehrer und anderen Cluboffiziellen mitbrachten.
Viel zu schnell war die Woche vorbei und die Rückfahrt stand an. Nach dem letzten Abend, an dem wir alle noch gemütlich zusammensaßen, stand unser Entschluss fest:
Nächstes Jahr ist die Familie Montada wieder dabei!!!
Vielen Dank an alle Organisatoren und Übungsleiter, wir hatten sehr viel Spaß!!!
Simone Montada
PS ...und jetzt weiß ich, wie super die Wermelskirchener Skifahren können!!!!!
Veröffentlicht am 22.02.2015 von Andre Krägenbrink
Ein Bericht von Stephan Eisbach
Von den insgesamt 14 Mitfahrern waren die meisten „Wiederholungstäter“ der jährlichen Januarfahrt. Die Ski-Lehrer Ulli (Neise) und Michael (Lindenmann) standen täglich vor der Aufgabe, die unterschiedlichen skiläuferischen Bedürfnisse zu befriedigen, was Ihnen jedoch gut gelang. Es ist halt eine Kunst es allen Recht zu machen…
Unsere Unterkunft, das Hotel Kroneck, ließ keine Wünsche offen. Sowohl die Verpflegung als auch die räumliche Nähe zum Skilift waren die ideale Vorbereitung für einen langen Skitag. Nach den täglichen Strapazen auf der Piste bot der Wellnessbereich genügend Varianten der Entspannung: 3 Saunen, Infrarotkabine und Whirlpool standen zur Verfügung. Mein persönliches Highlight: im Außenpool bei knackigen Außen- und annehmbaren Wassertemperaturen den Sternenhimmel zu beobachten.
Das Skigebiet Kitzbühel/Kirchberg zusammen mit den Regionen Jochberg und Pass Thurn umfasst rund 170 Pistenkilometer, 53 Aufstiegsmöglichkeiten und 820 friedliche Skikanonen. Die Verbindung bildet seit 2004 eine Dreiseil-Umlaufbahn mit einem Bodenabstand von bis zu 400 Metern sowie einem enormen Spannfeld - von Stütze zu Stütze rund 2.500 Meter. Zugegeben ergriff mich auf der Fahrt ein leicht mulmiges Gefühl.
Highlight war natürlich das Skilaufen auf der legendären „Streif“ in Kitzbühel, der „Mutter“ aller Abfahrtsrennen. Da das Rennen 1 Woche später stattfand, konnten wir die Aufbauarbeiten hautnah miterleben. Wer einmal am Starthäuschen steht und auf die Piste blickt, erahnt, was da auf einen zukommt. Wo wir mit gepflegten Bögelchen versuchten, die Strecke mit einigermaßen Anstand und Würde zu bewältigen, sollten sich eine Woche später ein paar Waghalsige ins Tal hinab stürzen.
Das Après-Ski bewegt sich in Kirchberg auf hohem Niveau. Auf den letzten abendlichen Pistenmetern bieten mehrere gut gefüllte Hütten eine umfangreiche Getränkekarte. Und wer es angesichts schwerer Beine am Abend nur noch vom Esstisch bis zur ca. 5 Meter entfernten Hotelbar schaffte, verpasste ein großes Angebot an Musikkneipen, Tanzschuppen und Kellerbars, die sich allerdings meist erst dann richtig füllten, wenn der Ruf des eigenen Bettes nicht mehr zu überhören war.
Mein Fazit: Mal wieder eine gelungene Januarfahrt, bei der einen die Vorfreude auf den nächsten Winter schon auf der Rückreise begleitet.
Veröffentlicht am 25.08.2015 von Andre Krägenbrink
Ein Bericht von Roman Diederichs & Markus Heynen
Bei der Planung eines Herren-Ski-Wochenendes ins Ötztal stießen wir auf die Ausschreibung des zeitgleichen Einfahrwochenendes - vom 27.11.2014 bis zum 30.11.2014 in Hochgurgl – 24 Lifte und 110 Pistenkilometer – passt. Die Ausschreibung – für Übungsleiter und fortgeschrittene Skifahrer – nahmen wir mit etwas gemischten Gefühlen zur Kenntnis, frei nach dem Motto: „Wird schon schief gehen! Entweder wir kommen mit und lernen etwas oder wir klinken uns aus und fahren allein.“
Schnee bekamen wir auf der Anreise nicht zu sehen und in Sölden befürchteten wir bereits das Schlimmste - kein Schnee weit und breit. Anschließend erklommen wir noch etwa weitere 800 Höhenmeter bis nach Hochgurgl, um uns in jeder Spitzkehre über den zunehmenden Schnee zu freuen. Mit dem Ort hatten wir schon einmal alles richtig gemacht!
Leider bekam unser Anreiseteam kein Ankunftsbier mehr, da es doch recht spät geworden war. Erfahrenere Teilnehmer hatten hingegen bereits durch telefonische Vorbestellung vorgesorgt und für sich entsprechende Getränke an der Rezeption deponieren lassen.
Pünktlich um 8:00 Uhr gab es im Hotel Frühstück, wobei die Betonung auf pünktlich lag. Da wir alle früh auf die Piste wollten, standen wir bereits seit 7:45 Uhr vor dem verschlossenen Frühstücksraum, bis dieser eine viertel Stunde später „feierlich" aufgeschlossen wurde. Bevor es auf die Piste ging, hatten wir uns so zumindest schon kennengelernt und Lektion Nr. 1 für die nächsten Tage verinnerlicht…
Da unser WSV-Lehrer Thilo erst am nächsten Tag zu uns stoßen sollte, sammelten wir die erste Fahrpraxis, um uns nicht allzu desolat zu präsentieren. Im Skigebiet fanden wir dabei sehr gute Pistenverhältnisse vor, obwohl insgesamt recht wenig Schnee lag. Zum Abschluss des schönen Skitages war die Abfahrt bis direkt zum Hotel gerade noch möglich. Ungewohnt war im Skikeller die akkurate Einsortierung für Schuhe und Ski nach jeweiligen Zimmernummern, bevor es dann mit der Nachmittagsjause zum gemütlichen Teil des Tages überging.
Der zweite Tag hielt dann viel Nebel für die ersten Lektionen mit Thilo bereit. Mittelgroße Radien, das „TURI-Prinzip“ und die Zerlegung unseres Schwungs in die einzelnen Bausteine beschäftigten uns den ganzen Tag. Fragen wie: „Mit welchen Sinnen nehmen wir das Skifahren wahr?" wurden besprochen. In der Theorie war klar, dass dies durch Sehen, Hören, Fühlen geschieht. Schmecken schlossen wir zunächst aus. Nach Thilos Aufforderung, endlich aus unserer Komfortzone herauszukommen und den ersten Stürzen („Wer beim Trainingswochenende nicht stürzt, war nicht nah genug an der Grenze…“) war dann aber schnell klar, dass man Skilaufen im wahrsten Sinne des Wortes auch schmecken kann.
Mit Sonne und etwas verbesserten Pistenverhältnissen ...
... knüpften wir uns am nächsten Tag zunächst wieder die mittelgroßen Radien vor. Die Lektion hieß: „Mittelgroße Radien gehen auch dort, wo man es nicht glaubt!" Dann ging es in den tief zerfurchten Steilhang neben der Piste. Unser anfängliches Zögern und die anschließenden Fahrten kommentierte Thilo mit den Worten: „Vor dem ersten Mal habt Ihr mich alle erschrocken angeguckt, nach dem zweiten Mal standen alle mit einem breiten Grinsen hier unten!" Im weiteren Verlauf des Tages zogen wir die irritierten Blicke der anderen Skiläufer auf uns, als wir zeitunglesend oder mit verbundenen Augen auf der Piste unterwegs waren. "Blinde Kuh" war aber wenig beliebt und wir brachen diesen Versuch nach einigen Umfallern und Beinahezusammenstößen ab.
Beim abendlichen Bier gab es dann noch eine Analyse der im Tagesverlauf gemachten Fotos und Videos, bei denen das bei vielen Teilnehmern zu sehende "V"ermelskirchener "V" – das Öffnen der Skispitzen zum Kurvenausgang - nicht mehr verborgen werden konnte.
Bei bedecktem Wetter standen am letzten Tag noch die kurzen Radien auf dem Programm. Von der Lektion: „Kurze Radien gehen schnell und langsam!" waren aber nicht wirklich alle Teilnehmer überzeugt.
Bevor wir an diesem Tag gegen 13:30 Uhr Richtung Heimat aufbrachen, resümierten wir unser Wochenende bei einem Abschlussgetränk. Trotz Timingproblemen bei langsamer Fahrt, einem verbogenen Daumen, einem blauen Auge und einem schmerzenden Rücken waren alle Teilnehmer mehr als zufrieden mit dem Programm, dem Hotel und der kleinen Gruppe, in der alle gefordert wurden und sich keiner verstecken konnte. Klasse war neben der guten Organisation auch die offene Aufnahme von zwei Nicht-Übungsleitern in der Gruppe.
Auf dem Heimweg war uns schnell klar, dass dies sicher nicht unser letztes Einfahrwochenende gewesen ist.